Dear colleagues in the MaterialDigital community,
weltweit ist einiges geschehen in den letzten Monaten. Auch die Plattform MaterialDigital (PMD) wurde durch die Corona-Pandemie überrascht und stellte daraufhin ihre organisationsübergreifende Arbeitsweise auf eine virtuelle Arbeitsumgebung um. Wir sind trotz der erschwerten Bedingungen froh darüber, was wir seitdem alles erreichen konnten: Die PMD nimmt immer mehr Gestalt an. Anbei geben wir Ihnen einen Überblick auf unsere Highlights. Infos zum Vorgehen der PMD, ihrer Organisation, den kommenden Projekten und eine Umfrage im Namen von NFDI-MatWerk. Los geht’s:
Unsere Expertengruppen: Wo fängt man eigentlich an, um eine Datenplattform anzulegen? Moderne IT-Infrastrukturen erfordern ein hohes Maß an technischem Know-How: Rechenleistung, Informationsintegration, IT-Sicherheit, Strukturierung, Protokolle… Die PMD hat mittlerweile vier stetig arbeitende interdisziplinäre Teams aus InformatikerInnen, Data Scientists, InformationswissenschaftlerInnen und natürlich MaterialwissenschaftlerInnen etabliert. Diese arbeiten gemeinsam aktiv an den Themenbereich „Architektur“, „Data-Discovery“, „Ontologien“ und „Workflows“. Da die PMD selbst damit natürlich nur einen kleinen Beitrag leisten kann bitten wir die gesamte Community: Bringen auch Sie sich ein, Sie sind jederzeit herzlich willkommen in unseren Arbeitsgruppen mitzuwirken!
Organisatorisches Fundament: Technische Umsetzung funktioniert nicht ohne organisatorische Einbettung. Deswegen hat die PMD eine virtuelle Organisationsumgebung entwickelt, angelehnt an moderne Methoden des agilen Managements. Aktuell nutzt die PMD intern Videokonferenzen, Mattermost und Gitlab zum Austausch und zur Kommunikation und wir freuen uns, bald auch ein Kommunikationssystem für unsere externen Partner anbieten zu können. Die Mitbestimmung für die inhaltliche Entwicklung der Plattform löst zudem eine langfristig angelegte Governance die eine enge Beteiligung der Community vorsieht. Diese soll uns allen helfen die heterogenen Interessen der vielen Stakeholder aus der Akademie, Industrie und Wissenschaftspolitik fair zu regeln.
Förderung akademischer Projekte durch das BMBF: Viel Aufmerksamkeit hatte die erste Ausschreibung des BMBF für fachliche „Use Cases“ im Kontext von MaterialDigital im letzten Jahr ausgelöst. Aus der Vielzahl von Skizzen hat das BMBF mittlerweile konkrete Projektvorschläge ausgewählt, die zur Antragstellung aufgefordert wurden. Wir bleiben gespannt und bereiten uns darauf vor, die Infrastruktur in Zusammenarbeit mit den neuen geförderten Partnern auf die gemeinsamen Ansprüche auszulegen. Wir bedauern, dass viele spannende Projektvorschläge in der ersten Phase leider nicht gefördert werden konnten. Über eine weitere Mitarbeit und Beteiligung an der PMD würden wir uns auch in diesem Fall sehr freuen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Antrag NFDI4MSE: Weitere Aufmerksamkeit löste auch der Antrag für die nationale Forschungsdaten-Infrastruktur der Materialwissenschaft & Werkstofftechnik im Herbst letzten Jahres aus. Dieses Unterfangen ist aus Sicht der PMD ein spannendes Projekt, um im Forschungsbereich in Zukunft bessere Datenübereinkünfte zu treffen. Für die erste Förderperiode 2020 hat es nun leider zwar nicht geklappt, aber das Konsortium arbeitet unter dem neuen Namen „NFDI-MatWerk“ schon an einem Folgeantrag. Wir drücken die Daumen.
In diesem Sinne wollen wir Sie gerne auf die große Digitalisierungsumfrage der Materialwissenschaft & Werkstofftechnik aufmerksam machen, die die Initiative NFDI-MatWerk aktuell durchführt. Fünf Minuten Zeit? Bitte geben Sie doch einfach kurz Ihr Feedback!
Viel gibt es noch zu tun, und wer weiß was 2020 noch für uns bereithält. Wir fühlen uns gut gewappnet, freuen uns auf die spannende nächste Zeit. Schon heute können Sie bei Fragen Kontakt zu uns aufnehmen.
The PMD team