Ebrahim Norouzi ist Junior Researcher am FIZ Karlsruhe in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Harald Sack. Er hat einen Master in Materialwissenschaft und Simulation des Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation (ICAMS) der Ruhr-Universität Bochum. Nach Abschluss seines Masterstudiums arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Werkstoffinformatik des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik (IWM). Ebrahim Norouzi hat durch seine frühere Arbeit am Max-Planck-Institut für Eisenforschung ein tiefes Verständnis von Materialcharakterisierungstechniken erworben.
Was mich an der Initiative MaterialDigital am meisten begeistert, ist wie sie Expert*innen aus der Industrie und der Wissenschaft im Bereich der Materialwissenschaft zusammenbringt. Zum Beispiel treffen sich Expert*innen alle zwei Wochen im Ontology Playground, um Probleme zu diskutieren und zu lösen. Es ist eine großartige Community, in die man ein Problem einbringen, diskutieren und schließlich eine Lösung finden kann.
Ich arbeite an der Evaluierung von Ontologien in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Bei meiner Arbeit in der Initiative kann ich viele meiner Fähigkeiten gut einsetzen. Zum Beispiel helfen mir meine fundierten Kenntnisse der Programmiersprache Python und verschiedene datenwissenschaftliche Techniken dabei, wertvolle Erkenntnisse und Wissen aus Daten zu gewinnen. Ebenso kann ich meine Fähigkeiten in der Frontend-Entwicklung und im Datenbankmanagement nutzen, um benutzerfreundliche Websites zu erstellen und komplexe Backend-Prozesse für Fachexpert*innen zu vereinfachen.
Zu meinen aktuellen Forschungsinteressen gehören maschinelles Lernen, semantisches Web sowie Modellierung und Simulation in der Materialwissenschaft. Es gibt signifikante Wissenslücken, die wir durch die Integration von Technologien aus dem semantischen Web und der Informatik schließen können, um neue Ideen und Verbesserungen bei der Herangehensweise an materialwissenschaftliche Probleme zu ermöglichen.
Ich habe mich für eine wissenschaftliche Laufbahn entschieden, weil ich immer auf der Suche nach etwas Neuem bin. In der Wissenschaft wird es mir nie langweilig, weil ich immer die Chance habe, etwas Neues zu schaffen, und weil es darum geht, das zu tun, was mich interessiert, und nicht etwas, wozu ich gezwungen werde.
Ich genieße es sehr, mit dem Fahrrad Ausflüge zu machen, draußen zu sein, zu laufen und zu campen. Das ist entspannend und macht Spaß. Wenn ich das nicht tue, male ich gerne mit Aquarellfarben. Das ist eine weitere Aktivität, die mir Freude macht und mich erfüllt.
Für die Zukunft wünsche ich mir eine Welt, in der jede*r einfachen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen hat. Indem wir das, was wir lernen und erreichen, miteinander teilen, können wir alle vorankommen und ein besseres Leben und eine gesündere Umwelt schaffen. Es geht darum, zusammenzuarbeiten, nicht gegeneinander.